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Laut Statistiken benutzen inzwischen zwischen 60 und 70 Prozent aller Deutschen für die Verwaltung ihrer Finanzen das Online Banking Angebot der jeweiligen Banken und Sparkassen. Das macht Sinn, denn die Bequemlichkeit, Flexibilität und schnelle Erledigung von Überweisungen oder den Blick auf das Konto sprechen für sich. Nicht zuletzt sind es vor allem die Smartphones und Tablets, die heute favorisiert für den digitalen Zugang in das eigene Konto genutzt werden.

Während das Online Banking bei den Verbrauchern immer beliebter wird, haben aber natürlich auch Menschen mit kriminellen Energien diese Entwicklung für sich entdeckt. Mit der Hilfe von verschiedenen Methoden versuchen sie Zugriff auf die Konten zu bekommen. Während die meisten Banken sich inzwischen stark gegen etwaigen Missbrauch absichern, ist es auch an den Benutzern selbst, auf die Sicherheit beim Online Banking zu achten. Welche Gefahren drohen und worauf ist zu achten?

Technische Angriffe und sogenanntes Social Engineering

Es gilt bei den Gefahren beim Surfen im Internet und beim Online Banking im speziellen eigentlich zwischen zwei Bereichen zu unterscheiden: Auf der einen Seite sind die technischen Angriffe, die in der Regel durch Schadsoftware oder durch Hacker entstehen und die Gefahren, die durch eine unvorsichtige Handlung der Benutzer selbst passieren können. Gerade der zweite Fall ist in den letzten Jahren verstärkt zu bemerken, da sich die Banken gut gegen die technischen Gefahren gerüstet haben. Es ist aber der unvorsichtige Umgang der Benutzer selbst, der am Ende zu Problemen rund um das Online Banking führen kann.

Die wohl typischen Begriffe, von denen jeder schon einmal in Verbindung damit gehört hat, sind die sogenannten Trojaner und Viren. Dabei handelt es sich um Schadprogramme, die sich heimlich auf dem Gerät installieren und den Datenverkehr mitlesen können. Man kann sie sich entweder durch kompromittierte E-Mails, Webseiten oder Downloads anfangen. Tatsächlich sind sie bis heute eine Gefahr – durch Lösungen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung aber nicht mehr in der Form, wie es früher der Fall war. Trotzdem sind die Programme bis heute in der Lage sensible Daten mitzulesen und an Dritte zu versenden.

Der Man-in-the-Middle Angriff ist das, was manch einer wohl als Hacker beschreiben würde. Dabei setzt sich eine dritte Partei zwischen dem Besucher einer Webseite und die Webseite selbst und fängt so die Daten ab, die ausgetauscht werden. Das kann zu einem Problem werden, wenn etwa Passworte abgefangen werden. Dank moderner Verschlüsselungen ist aber auch diese Gefahr in den letzten Jahren geringer geworden.

Zuletzt ist es vor allem das Phishing, das in den letzten Jahren Sorgen bereitet. Das passiert zum Beispiel in Form von gefälschten E-Mails. Ein Benutzer wird von seiner vermeintlichen Bank aufgefordert sich in das Konto einzuloggen – in Wirklichkeit landet er aber auf einer gefälschten Seite und gibt somit die eigenen Login-Daten an Dritte weiter. Zwar versuchen die E-Mail-Anbieter verstärkt gegen solche E-Mails vorzugehen, trotzdem ist es wichtig, dass vor allem auf den eigenen Umgang mit Nachrichten geachtet wird, die ein wenig komisch erscheinen.

Die wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen beim Umgang mit Online Banking

Es gibt einige generelle Tipps dafür, wie man nicht nur beim Umgang mit dem Online Banking sicher sein kann, sondern beim generellen Umgang mit dem Internet. Viele der Tipps sind nämlich generelle Hinweise auf die Sicherheit und machen das Leben in der digitalen Welt nicht nur einfacher, sondern vor allem sicherer. Hier einige Beispiele:

  • Generell skeptischer Umgang mit unbekannten oder verdächtig erscheinenden E-Mails, Links oder Nachrichten. Das gilt auch dann, wenn sie von vermeintlich bekannten Kontakten um.
  • Regelmäßige Updates aller Programme auf dem Computer, Smartphone oder Tablet. Sowohl das Betriebssystem als auch die Apps sollten immer auf dem aktuellen Stand sein.
  • Sensible Daten sollten niemals in unverschlüsselter Form versendet werden. Auch sollten sie nicht in einer Textdatei auf dem eigenen Computer liegen – oder als PostIt am Rechner hängen.
  • Nutzung von Antivirensoftware und anderen Apps oder Programmen, die die Sicherheit erhöhen.
  • Apps und Downloads nur aus vertrauenswürdigen Quellen beziehen.

Mit diesen Tipps ist man bei der Nutzung des Internets und besonders bei der Nutzung vom Online Banking gut abgesichert. Generell lässt sich sagen, dass ein sicherer und im Zweifel mit gesunden Misstrauen begleiteter Umgang mit dem Internet die meisten Gefahren aus dem Weg räumen kann. Hat man doch einmal Zweifel, sollte man sich direkt an die eigene Bank wenden. Diese können eventuelle Risiken und Vorbehalte in der Regel schnell ausräumen und darüber hinaus noch weitere Tipps für die Sicherheit liefern.

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